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Energieflexibilitätsaudit

5Potenzialanalyse und systemische Betrachtung

Energieflexibilitätsaudit

Das Energieflexibilitätsaudit ist ein Untersuchungsverfahren, dass zur Identifikation und zur technisch-ökonomischen Bewertung der Energieflexibilitätsfähigkeit eines Industriestandortes dient. Das Auditverfahren ist in der Lage, alle industriellen Systeme eines Industriestandorts zu analysieren und systematisch Energieflexibilitätspotenziale zu identifizieren. Dabei stützt sich das Audit auf datenbasierte Algorithmen, um Betriebsmuster innerhalb industrieller Systeme zu erkennen.

Das Energieflexibilitätsaudit ist in zwei Phasen gegliedert, die Identifizierung und die Priorisierung. In der ersten Phase werden Energieflexibilitätsmaßnahmen auf Basis der Charakteristika industrieller Systeme in der Fabrik und ihrer Energiebedarfsprofile identifiziert und charakterisiert. Hierfür werden zu Beginn dieser Phase die Ziele des Energieflexibilitätsaudits festgelegt. Zudem wird eine Energieverbrauchsanalyse auf Basis einer Datenerhebung und physischer und operativer Merkmale der Fabrik durchgeführt. Aus der Energieverbrauchsanalyse werden im Anschluss die Energieflexibilitätsmaßnahmen identifiziert und anhand von zeitlichen, leistungsbezogenen, funktionalen und wirtschaftlichen Parametern charakterisiert. In der zweiten Phase werden die identifizierten Maßnahmen auf ihre Umsetzbarkeit hin bewertet und anschließend priorisiert.

Die Ergebnisse des Energieflexibilitätsaudits werden in einer Energieflexibilitätsmaßnahmen-Scorecard zusammengefasst, welche die flexibilisierbare Leistung der Maßnahmen abbildet. Zusätzlich werden die Erlöse, die Risiken und die Umsetzbarkeit dargestellt.